Wandern im Tiroler Lechtal
Im Tiroler Lechtal zeigt sich die Natur von seiner schönsten Seite. Vielfältiger kann sich ein Wanderurlaub nicht gestalten als in einer fabelhaften Landschaft mit mächtigen Gebirgszügen, klarem Gebirgswasser, tosenden Wasserfällen und tiefen Schluchten, grünen Wiesen und Wäldern und einer artenreichen Flora und Fauna.
Entlang der vielen Wander- und Spazierwege, sowie zahlreicher Bergrouten laden ca. 50 Berghütten und Almen zu einer gemütlichen Rast ein. Vielleicht erhaschen Sie den Duft von frischem Heu, blühender Wiesen oder kommen in den Genuss von Morgentau und Abendrot.
Damit Sie so viele Wander- und Bergtouren wie möglich erkunden können, gibt es im Tiroler Lechtal auch einen eigenen Wanderbus. Wenn Sie im Besitz der Lechtal Aktiv Card sind, können Sie den Wanderbus kostenlos benützen.
Wandertouren mit Ausgangspunkt Stanzach:
Stanzach - Jägersteig nach Namlos
Gehzeit ca. 3 Std. - nur für Geübte wegen teils schwierigen Stellen!
Start: Namlos oder Abzweigung Fallerschein
Ziel: Stanzach - Ortsteil Rauth
Fahren Sie mit dem Linientaxi (mit der Lechtal Aktiv Card gratis) bis zur Abzw. Fallerschein dort beginnt der Weg mit Überquerung der Goldzahnbrücke, oder Sie fahren bis nach Namlos und starten hier zur Wandertour Jägersteig. Der Weg verläuft gegenüber der Namloser Bundesstraße wobei über 2 Täler ab- und aufgestiegen werden muss. Wanderstöcke und festes Schuhwerk wird empfohlen!
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Kreuz in Namlos
Stanzach - Baichlstein - Höhenweg nach Vorderhornbach
Gehzeit ca. 3,25 Std. - familienfreundlich
Start/Ziel: Beim Sportplatz in Stanzach
Dem Lech entlang Richtung Vorderhornbach bis zur Lechbrücke. Brücke überqueren und nach ein paar Metern rechts abbiegen in den Forstweg. Bei der Weggabelung dem linken Schotterweg bergwärts Richtung Baichlstein folgen, bei der nächsten Abzweigung wieder links bis zum Steig auf den Baichlstein. Rückweg bis zur Abzweigung Moos, dann links Richtung Vorderhornbach, durch die Siedlung Schröfle der Dorfstraße entlang bis zum Badino, hier dem Radweg am Lech bis nach Stanzach folgen.
Wandervorschläge im Lechtal:
Almdorf Fallerschein
Almjur- und Kaisertal
Baumgart Alm in Bach
Besinnungsweg Stanzach
Bockbachalm
Bockbacher Almwirtschaft
Doserwasserfall
Gams Vroni Jausenstation Bockbachtal
Geierwallyrundweg und Kasermandl
Haengebruecke Namlos
Hahnenkamm - Lechaschauer Alm - Gehrenalpe
Hängebrücke bei Forchach
Wichtige allgemeine Informationen zum Bergwandern im alpinen Gelände:
Ausrüstung:
Die Berglandschaften Tirols sind als alpines Gelände einzustufen, es ist daher immer wichtig festes und geeignetes Schuhwerk zu tragen. Eine gewisse Trittsicherheit, Erfahrung im alpinen Gelände und Schwindelfreiheit sollten Sie bei einer Wanderung in den Bergen mitbringen, da auch schon bei Wanderwegen im mittleren Schwierigkeitsgrad kürzere und felsige Passagen und ausgesetzte Wege mit kurzen gesicherten Kletterpassagen möglich sind. Wanderstöcke sind ebenfalls immer empfehlenswert, falls steilere oder rutschige Abschnitte zu absolvieren sind, sie erleichtern auch Auf- und Abstiege. Da sich das Wetter in den Bergen schnell ändern kann sollte vorsichtshalber regenfeste Kleidung eingepackt werden sowie auch unbedingt eine Kopfbedeckung als Hitzeschutz, kleine Energieriegel und Getränke zur Flüssigkeitszufuhr.
Bitte informieren Sie sich vor allen Wandertouren über den Wetterbericht und den Schwierigkeitsgrad der Wanderung. Bei einer mehrstündigen Wandertour und aufgrund der Temperaturen sollten Sie bereits morgens (je nach Wanderziel und Gehzeit) starten, damit Sie vor evtl. Wetterwechseln (meist um die Mittags- und Nachmittagszeit) und vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurück im Tal sein können.
Auskünfte zu Touren erhalten Sie bei Ihren Gastgebern, in den Tourismusbüros, bei den Bergbahnen oder Bergsport- und Wanderschulen, sowie evtl. von den Wirten der Alm- und Berghütten.
Wichtige NOTRUF-Nummern:
Tel. 140 Alpine Notfälle österreichweit (Bergrettung)
Tel. 144 Rettung
Tel. 112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)
SOS-EU-Alp App
Kostenfreie App für die Standortbestimmung über das Smartphone. Standortdaten können im Notfall direkt an die zuständige EU-Leitstelle (Tirol, Südtirol oder Bayern) übermittelt werden.
https://www.leitstelle.tirol/leistungen/soseualpapp/
Verhalten im Notfall:
1) Wählen Sie den Notruf z. B. 112 Euro-Notruf für jedes Handy/Netz
2) Bleiben Sie ruhig und beantworten Sie die Fragen der Notrufexperten*innen
3) Schon während des Gesprächs erfolgt die Alarmierung der Einsatzkräfte.
4) Ggf. erhalten Sie Anweisungen von den Notrufexperten*innen, wie Sie helfen können oder was Sie tun sollen.
5) Versuchen Sie am Telefon zu bleiben bzw. die Verbindung aufrecht zu erhalten.